Wir retten Rehkitze im Raum Main-Kinzig-Kreis.
Der erste Grasschnitt fällt in die Brut- und Setzzeit der Wildtiere. Landwirte haben meist keine Chance, während des Mähens, Tiere rechtzeitig zu entdecken. Die ganz jungen Rehkitze flüchten nicht, sondern drücken sich Instinktiv regungslos auf den Boden. Dadurch können die Kitze schwere Verletzungen oder sogar durch das Mähwerk getötet werden.
2024 Zeitraum 24.05-04.07
Abgeflogene bzw. abgesuchte Fläche:
345.75 ha
Anzahl Felder
144
Gerettete Rehkitze 9
2023 Zeitraum 18.05-24.06
Abgeflogene bzw. abgesuchte Fläche:
302.47 ha
Anzahl Felder
132
Gerettete Rehkitze 18
2022 Zeitraum 18.05-23.06
Abgeflogene bzw. abgesuchte Fläche:
251.23 ha
Anzahl Felder
110
Gerettete Rehkitze 21
2021 Zeitraum 20.05-19.06
Abgeflogene bzw. abgesuchte Fläche:
178.96 ha
Anzahl Felder
75
Gerettete Rehkitze 16
Drohnentechnik und wärmebildkamera
Der Wildtierretter aus der Luft arbeitet mit einer Wärmebildkamera (siehe Bild). In nur wenigen Minuten wird die ganze Wiese ohne Unterbrechung abgesucht. Nach dem Flug erhält man automatisch die genauen Koordinaten von der Stelle, an der ein Kitz liegen könnte. Mit Hilfe dieser Koordinaten können die Kitze in der Wiese dann schnell gefunden und geborgen werden.
Digitalisierung der Felder
Als erstes werden über Google Maps die Weideflächen für den Drohnenflug geplant. Anschließend planen wir die Aufteilung der Drohnen auf die verschiedenen Weideflächen. Danach werden die Flugrouten für die Wiesen geplant und in die Drohnen programmiert.
Am Einsatztag wird vor Ort im Feld in einer Besprechung der Einsatz des Rettungsteams besprochen. Anschließend startet die Drohne den programmierten Flug „Mission„.
Vorbereitung
Der Landwirt oder Jagdpächter teilt uns die Koordinaten der Magdwiesen mit, die von uns abgesucht werden sollen. Alternativ kann uns auch eine Karte mit den eingezeichneten Wiesen übermittelt werden. Die Koordinaten bzw. Karte ist das Ausgangsmaterial für die Flugplanung.
Anschließend werden vorab die Daten in die Drohne eingetragen und ein Suchraster festgelegt, falls auf den Wiesen vor Ort keine Internetverbindung möglich ist.
Wir fliegen in einer Höhe von 30 bis 50 m. Die Qualität und Auflösung unserer Wärmebildkamera ermöglicht uns den Einsatz in dieser Flughöhe. Aus der Höhe von 30 – 50 m ergibt sich eine Korridorbreite von 10 – 15 m pro Bahn. Die Korridorbreite beinhaltet auch eine gewisse Überlappung zwischen den Bahnen. Die Überlappung stellt sicher, dass keine Lücken beim Abfliegen der Wiesen vorkommen und Rehkitze übersehen werden.